Elefanten stehen ganz oben auf der Liste der bedrohten Tierarten. Nach aktuellen Schätzungen leben weltweit nur noch ca. 500.000 Elefanten. Und dieser Bestand schrumpft täglich.
Warum sind die Elefanten vom Aussterben bedroht?
Über 30.000 Elefanten werden jedes Jahr durch Wilderer regelrecht abgeschlachtet, um an das wertvolle Elfenbein zu gelangen. Trotz Verbot blüht der illegale Schmuggel und Handel mit Elfenbein. Schnitzereien aus Elfenbein zählen nach wie vor als Statussymbol in Asien. Auch der stete Lebendhandel in die Gefangenschaft ist äußerst besorgniserregend.
(Die Zahlen beruhen auf Zählungen und Schätzungen offizieller und nichtoffizieller Organisationen aus dem Jahre 2015/2016).
Eine sehr detaillierte Aufstellung findet man hier:
https://www.forthegiants.info/information/elefantenzahlen/
Die Situation der Elefanten in Asien und in Afrika
In ASIEN werden die Elefanten werden weniger wegen ihres Elfenbeins gewildert – was daran liegt, dass die Kühe nur rudimentäre Stoßzähne tragen und es weniger Bullen gibt.
Auf 12 Ländern verteilt leben in ganz Asien geschätzt nur noch zwischen 40.000 und 45.000 Elefanten, davon ca. 27.000 in Indien. 15.000 Elefanten befinden sich in Gefangenschaft. Letztere fristen ihr Dasein als Touristenattraktionen oft unter dem Deckmantel der *Tradition*. Sie werden für religiöse Zwecke missbraucht oder als Arbeitselefanten eingesetzt. In Myanmar (chinesischen Grenze) werden die Elefanten wegen ihrer Haut (für die chinesische Pharma- und Kosmetikindustrie) gewildert und abgeschlachtet.
Ein weiteres Hauptproblem stellt die wachsende Bevölkerung dar. Der damit verbundene schwindende Lebensraum bedingt die resultierenden Konflikte mit Toten auf beiden Seiten.
weitere Informationen hier:
https://www.mmtimes.com/national-news/24665-the-skincare-fad-threatening-myanmar-s-elephants.html
https://www.futureforelephants.org/index.php/de/schutzprojekte/indien-kerala
Foto: WWF-FR-2014 – 45.0
- ca. 40.000 wild lebende Elefanten
- ca. 15.000 werden in Gefangenschaft gehalten und eingesetzt:
– als Arbeitselefanten in der illegalen Holzwirtschaft
– als Reit- und Showelefanten in der Tourismusbranche
– als Tempelelefanten für religiöse Zwecke
– in der Zwangszucht
– als Bettelelefanten
- Jagd nach Elfenbein
- Lebendhandel
- Handel mit Elefantenhaut und Elefantenhaare
- Verlust des Lebensraumes durch Abholzung für Landwirtschaft wie Palmöl, Tee, Kaffee
Konflikte von Mensch und Elefant durch eine schnell wachsende Bevölkerung und dadurch bedingte Verkehrserschließung, die die Wanderrouten der Tiere blockiert
In AFRIKA leben nach aktuellen Schätzungen nur noch ca.460..000 Elefanten Und dieser Bestand schrumpft täglich.
Über 30.000 werden jedes Jahr durch Wilderei und Trophäenjagd getötet.
Der illegale Handel mit afrikanischen Elfenbein blüht nach wie vor. Dafür werden jedes Jahr 20.000 Elefanten gewildert und regelrecht abgeschlachtet.
Lebendhandel: Oktober 2019 – 30 Elefantenbabies werden ihren Familien entrissen und nach China verkauft, um in Zoos, Touristenshows etc. dahinzuvegetieren.
mehr Informationen unter:
35 Elefantenbabies werden nach China verkauft
Trophäenjagd auf Elefanten
Elfenbeinhandel-Hintergrund
Foto: WWF-FR-2014
- ca. 460.000 Elefanten
- pro Jahr werden etwa 30.000 Elefanten getötet
- Wilderei für den internationalen Elfenbeinhandel
- Trophäenjagd
- Culling (planmäßges Töten der Tiere und Verarbeitung zu Tierfutter)
- Verlust des Lebensraumes durch Erschließung und Abholzung der Wälder sowie Abbau von Rohstoffen
- Konflikte durch Siedlungsbau und Verkehrserschließung, wodurch die Wanderrouten der Tiere blockiert werden
- Handel mit Lebendtieren