Auch in Laos, dem „Land der Millionen Elefanten“, können Sie mit einer Spende oder der Übernahme einer Patenschaft das Überleben der vom Aussterben bedrohten Elefanten tatkräftig unterstützen. Um den hier geretteten Elefanten eine sichere Heimat und ein möglichst natürliches Leben bieten zu können, wurde das Elephant Sanctuary Laos von der thailändischen Tierschützerin Lek Chailert 2019 ins Leben gerufen.

Dieser neue Zufluchtsort liegt im wunderschönen Tal des Nam-Houng-Flusses im Nordwesten der Provinz Sayabouri, die an Thailand angrenzt. Es ist in eine bergige, bewaldete Landschaft mit Flussläufen eingebettet und bietet Elefanten somit ideale Bedingungen als natürliche Umgebung. Neben den grauen Riesen finden hier auch zahlreiche andere gerettete Tiere ein neues Zuhause, darunter Kühe, Ziegen, Kaninchen, Hühner, Hunde, Katzen, Esel und Schildkröten.

Wie der Elephant Nature Park in Chiang Mai gehört auch das Elephant Sanctuary Laos dem Dachverband Save Elephant Foundation an.

Ming

Ming ist die jüngste Tochter von Mee und wurde etwa 2017 geboren. Sie begleitete ihre Mutter bei der Arbeit und war die Touristenattraktion, wenn ihre Mutter als Reitelefant arbeitete.

Mee und Ming befanden sich beide bereits im Elephant Sanctuary Laos, als sich ihr Besitzer kurzerhand dazu entschied, sie voneinander zu trennen. Ming hätte nach China verkauft werden und Mee wieder in der Holzwirtschaft arbeiten sollen. Doch beide konnten mehr oder weniger in letzter Sekunde freigekauft werden, dank eines von Aktivist Aaron Jackson initiierten erfolgreichen Fundraisers. Nun können zumindest Mee und Ming den Rest ihres Lebens vereint als Familie verbringen, liebevoll umsorgt in einer sicheren Umgebung, wo Menschen ihnen viel Liebe entgegenbringen.

Mee

Mee ist ungefähr 37 Jahre alt und Muttertier zweier Töchter. Das erste Kalb ist 14 und Ming, das zweite Kalb, acht Jahre alt. Mee musste überall dort arbeiten, wo das meiste Geld zu verdienen war. Manchmal verrichtete sie in der Forstwirtschaft schwere Transportarbeiten oder trug Touristen auf ihrem Rücken durch die Gegend. Mee und Ming befanden sich beide bereits im Elephant Sanctuary Laos, als sich ihr Besitzer kurzerhand dazu entschied, sie voneinander zu trennen. Ming hätte nach China verkauft werden und Mee wieder in der Holzwirtschaft arbeiten sollen.

Doch beide konnten mehr oder weniger in letzter Sekunde freigekauft werden, dank eines von Aktivist Aaron Jackson initiierten erfolgreichen Fundraisers. Nun können zumindest Mee und Ming den Rest ihres Lebens vereint als Familie verbringen, liebevoll umsorgt in einer sicheren Umgebung und die Erfahrung machen, dass es auch Menschen gibt, die ihnen wohlgesinnt sind.

Tem

Die beiden älteren, sehr freundlichen Elefantenkühe Gom und Tem, deren Geburtsjahr und Alter wir nicht kennen, mussten – wie zahlreiche andere Elefanten in Laos – viele Jahre lang in der Forstwirtschaft sehr schwere Baumstämme schleppen oder ziehen. Sobald eine Anfrage für einen Auftrag beim Besitzer einging, wurden sie zum jeweiligen Arbeitsplatz gebracht. Nach jedem Einsatz kehrten sie zu ihrem Besitzer zurück. Zwischendurch gab es Zeiten, in denen beide arbeitslos waren und der Besitzer kein Einkommen hatte.
 
Im Juni 2021 wandte sich der Besitzer in seiner Not an das Sanctuary, da sein Land von einer verheerenden Sturmflut betroffen war und er kein Futter mehr für die Tiere bereitstellen konnte. Flo, der Manager des Sanctuary, machte ihm daraufhin das Angebot, Gom und Tem dauerhaft aufzunehmen. Seitdem leben die beiden Elefantenkühe im Elephant Sanctuary Laos und genießen ihr neues Zuhause.

Gom

Die beiden älteren, sehr freundlichen Elefantenkühe Gom und Tem, deren Geburtsjahr und Alter wir nicht kennen, mussten – wie zahlreiche andere Elefanten in Laos – viele Jahre lang in der Forstwirtschaft sehr schwere Baumstämme schleppen oder ziehen. Sobald eine Anfrage für einen Auftrag beim Besitzer einging, wurden sie zum jeweiligen Arbeitsplatz gebracht. Nach jedem Einsatz kehrten sie zu ihrem Besitzer zurück. Zwischendurch gab es Zeiten, in denen beide arbeitslos waren und der Besitzer kein Einkommen hatte.
 
Im Juni 2021 wandte sich der Besitzer in seiner Not an das Sanctuary, da sein Land von einer verheerenden Sturmflut betroffen war und er kein Futter mehr für die Tiere bereitstellen konnte. Flo, der Manager des Sanctuary, machte ihm daraufhin das Angebot, Gom und Tem dauerhaft aufzunehmen. Seitdem leben die beiden Elefantenkühe im Elephant Sanctuary Laos und genießen ihr neues Zuhause.

Thai Koon

Die Elefantenkuh Thai Koon wurde 1961 in Laos geboren. Sie hatte insgesamt zwei Besitzer. Beim ersten lebte sie rund 40 Jahre, bis sie schließlich weiterverkauft wurde. Es gibt keine Informationen darüber, ob und wie viele Nachkommen sie hat. Thai Koon musste, sobald sie einigermaßen laufen konnte und etwas Kraft hatte, mit ihrer Mutter in der Holzwirtschaft arbeiten, so wie fast alle Elefanten in Laos. Pausen gab es nicht. Wer rastete oder nicht schnell genug gehorchte, wurde geschlagen. Als Thai Koon schwächer wurde, musste sie als Reitelefant in Luang Prabang Touristen auf ihrem Rücken befördern.

Durch diese harte und anstrengende Arbeit erlitt sie starke Rückenschmerzen. Zusätzlich wurde sie zur Teilnahme an Festivals und Shows für die Unterhaltung von Touristen gezwungen, bei denen sie Kunststücke vorführen oder ebenfalls Personen auf ihrem Rücken transportieren musste. Im Februar 2024 konnte Lek Chailert sie von ihrem zweiten Besitzer freikaufen. Seitdem darf sie im Elephant Sanctuary Laos zur Ruhe kommen und sich zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich wie ein Elefant verhalten und leben.

Bua Baan

Bua Baan wurde 1980 geboren und ist ebenfalls von einem harten und traurigen Schicksal gezeichnet. Bei ihrem Einsatz in der Forstwirtschaft musste sie bereits in jungem Alter viel zu schwere Baumstämme durch den Dschungel bergauf und bergab transportieren. Infolgedessen erlitt sie einen Leistenbruch, der unbehandelt blieb. Hinzu kam der Missbrauch in der Zwangszucht. Als Bua Baan das erste Mal trächtig wurde, kam das Kalb zu früh zur Welt und sie verlor ihr Kleines nach nur einem halben Tag. Schwer traumatisiert musste sie dennoch weiterarbeiten. Als sie eines Tages mit einer Steinschleuder beschossen wurde, weil sie ein wenig rastete, traf sie ein Stein ins Auge, woraufhin sie erblindete.

Vier Jahre später war Bua Baan erneut trächtig und gebar einen Bullen. Er durfte zwar bei ihr bleiben, wurde aber für das jährlich stattfindende Elefantenfestival trainiert. Im Alter von nur sechs Jahren starb der junge Bulle beim Training, vermutlich am Herpesvirus. Bua Baan schien daraufhin ein weiteres Mal schwer traumatisiert zu sein. Sie wurde immer kränklicher und schwächer und damit unbrauchbar für ihren Besitzer. Australische Elefantenliebhaber kauften sie im Dezember 2023 frei. Seitdem ist das Elephant Sanctuary Laos ihr neues Zuhause und Bua Baan darf endlich anfangen, ihr Leben als Elefant zu leben.

Phoon Me

Phoon Me, geboren ca. 1982, ist die erste Elefantenkuh, die im Elephant Sanctuary Laos ein neues Zuhause erhalten hat. Bereits mit neun Jahren musste sie über viele Jahre hinweg schwere Arbeiten in der Holzwirtschaft verrichten. Später arbeitete sie als Reittier in einem Elefantencamp in Vang Vieng. Kurz danach musste sie wieder für zwei bis drei Jahre zurück in die Holzwirtschaft. Anschließend wurde sie in einem Resort in der Nähe von Luang Prabang eingesetzt, um mehrmals täglich mehrere Touristen zu transportieren. Schon bald begann sie unter starken Rückenschmerzen zu leiden. Nach einem Zwischenfall, bei dem sie vom Grundstück eines Nachbarn fraß, wurde sie von diesem an ihrem rechten Bein schwer verletzt. Ihre Wunde blieb unbehandelt. Phoon Me litt unter unerträglichen Schmerzen und war nicht mehr in der Lage zu arbeiten. Sie wurde deshalb in ihr Heimatdorf zurückgebracht. Es dauerte drei Jahre, bis die Wunde an ihrem Bein verheilte. Dank Lek Chailert wurde Phoon Me Ende August 2018 schließlich freigekauft und lebt seither geschützt und umsorgt im Sanctuary.

Boon Hom

Boon Hom wurde 1980 geboren und ist nach Phoon Me die zweite Elefantenkuh, die vom Elephant Sanctuary Laos liebevoll aufgenommen wurde. Auch sie wurde sehr früh für Arbeiten in der Holzwirtschaft eingesetzt und musste jahrelang schwere Baumstämme schleppen und ziehen. Nachdem sie dort nicht mehr gebraucht wurde, kam sie für viele Jahre als Reitelefant in ein Elefanten-Trekking-Camp in der Nähe von Luang Prabang. Hier lernte sie Phoon Me kennen, mit der sie seither eine innige Freundschaft verbindet. Zudem wurde Boon Hom für die Zwangszucht missbraucht und erlitt dadurch weitere schreckliche Traumata. Sie gebar zwei Kälber, die ihr beide nach der Geburt entrissen und an Zoos in Japan und Korea verkauft wurden. Ein schlimmer Schlangenbiss ließ Boon Hom so schwer erkranken, dass ihr zukünftiger neuer Besitzer sich letztendlich gegen sie entschied. Es ist Lek Chailert zu verdanken, dass auch Boon Hom freigekauft werden konnte und seit Ende Juli 2019 glücklich mit ihrer Freundin Phoon Me wiedervereint ist.

Thong Koon

Mit nur 24 Jahren hatte die junge Elefantenkuh bereits zwei erzwungene Besamungen/Vergewaltigungen hinter sich. Ihr erstes Baby, ein Bulle, wurde ihr kurz nach der Geburt entrissen, um ihn im Rahmen des grausamen und gnadenlosen Trainings „Phajaan“ für die Zukunft gefügig zu machen. Er wurde anschließend nach Japan verkauft. Es wird vermutet, dass Thong Koon erhebliches psychisches Leiden von dieser brutalen Trennung davongetragen hat, denn sie begann Laute von sich zu geben, die an tiefe seelische Pein und Qualen erinnerten.

Drei Jahre später war sie erneut trächtig. Doch diesmal konnte oder wollte sie nicht gebären. Allein unter einem Baum im Dschungel angekettet, überließ ihr Besitzer sie ihrem Schicksal. Nach zwei schier unvorstellbar qualvollen Wochen erlitt Thong Koon eine Totgeburt. Man kann nur erahnen, dass dieses Ereignis eine weitere tiefe Narbe auf ihrer Seele hinterlassen haben muss. Die sehr starke Schwellung ihres Pos wurde nicht medizinisch versorgt, ebenso wenig ihre entzündete Gebärmutter. Trotz beträchtlicher Schmerzen musste Thong Koon nur wenig später wieder in der Holzindustrie arbeiten. 2019 wurde sie endlich gerettet und ins Elephant Sanctuary Laos gebracht, wo sie seitdem ihrer wahren Bestimmung nachkommen darf: einfach nur Elefant sein zu können. Auch lernte sie, dass es Menschen mit Liebe und Verständnis gibt, denen sie vertrauen kann.

Neben einer Spende oder dem Abschluss einer Patenschaft haben Sie außerdem die Möglichkeit, einen oder mehrere Elefanten mit einem liebevoll zubereiteteten extra Früchte Buffett oder auch einem Truck voll Melonen oder Bananen zu verwöhnen.